Benutzerdefinierte Importregeln

Importregeln dienen der Zuordnung der Konfigurationsdaten und der Konfigurationsparameter des Objektmodells in der Managementstation. Dazu muss eine Instanz von GMS_MODBUS_CustomRules in Ihrer Bibliothek erstellt werden.

Nachdem die Instanz erstellt ist, wird der Editor Importregeln angezeigt.

Das Objektmodell GMS_MODBUS_EPMeter wird in der Liste der Importregeln angezeigt, da es mithilfe einer CSV-Datei importiert wird, und der verwaltete Typs des Objektmodells ist auf ModbusPredefinedDevice gesetzt. Diese Informationen werden vom Editor Importregeln verwendet, um die benutzerdefinierten Objektmodelle aufzulisten.

Auswirkungen der Anpassung

Wenn Sie einen Objektmodellnamen oder ein Kürzel für ein Objektmodell in der CSV-Datei hinzufügen, werden die Importregeln in der Reihenfolge eingestellt, die durch die standardmässige Bibliotheksanpassung festgelegt ist. Wenn Sie das Objektmodell aber auf einer anderen Ebene anpassen als der Ebene der Importregeln, verhält sich auch der Importer anders.

So können die Importregeln beispielsweise auf einer höheren Ebene (z.B. L3-Länder) definiert sein, während das Objektmodell auf einer niedrigeren Ebene (z.B. Projekt) angepasst wird. Wenn Sie in einem solchen Fall den Kurznamen der Regel in der CSV-Datei der Instanz nennen, werden die Attribute des Objektmodells (benutzerdefiniertes Objektmodell) einer niedrigeren Prioritätsebene (L4-Projekt) entnommen, aber die Adresskonfiguration wird nach der Importregel der höheren Ebene (L3-Länder) gesetzt.

Expander Abfragegruppen

Ermöglicht die Definition von Abfragegruppen und dem Abrufintervall.

Abfragegruppen

 

Beschreibung

Name der Abfragegruppe

Namen für die Abfragegruppe angeben. Der Name der Abfragegruppe muss zwingend mit dem folgenden Präfix beginnen: PollGr_. Wenn das Präfix fehlt, wird die Abfragegruppe nicht im System erstellt.

Abrufintervall

Zeitintervall für die Abfragegruppe angeben

Hinzufügen

Fügt eine neue Zeile für einen Abfragegruppeneintrag hinzu

Entfernen

Entfernt einen vorhandenen Abfragegruppeneintrag

 

info

Hinweis:
Klicken Sie Speichern, um den Abfragegruppeneintrag in den benutzerdefinierten Importregeln zu speichern.

Objekte und Eigenschaften in benutzerdefinierten Importregeln

Im Expander Objekte und Eigenschaften können Sie die mit dem ausgewählten Objektmodell verknüpften Eigenschaften konfigurieren.

Expander Objekte und Eigenschaften: Objekte

Objektfelder

 

Beschreibung

Objektmodell

Zeigt die benutzerdefinierten Modbus-Objektmodelle an, die in die benutzerdefinierte Bibliothek geladen wurden.

Kürzel

Geben Sie das Kürzel des Objektmodells ein.
Hinweis: Kürzel können mit dem Namen des Objektmodells oder einem beliebigen anderen Namen übereinstimmen, solange dieser nicht identisch ist mit den Namen der anderen, in den Importregeln aufgeführten Objektmodelle.

Expander Objekte und Eigenschaften: Adressprofile

Sie können verschiedene Adresskonfigurationen für ein Objektmodell erstellen, indem Sie mehrere Adressprofile anlegen. Damit mehrere Adresskonfigurationen unterstützt werden, durch die Sie mehrere Instanzen eines Geräts konfigurieren können, brauchen Sie verschiedene Adressprofile.

Nachdem Sie die Adressprofile erstellt haben, können Sie die Adresskonfigurationen für diese Profile im Abschnitt Eigenschaften angeben. Leere Adresskonfigurationen für eine der Eigenschaften des Objektmodells sind ebenfalls möglich. Legen Sie eines der Adressprofile als Standardprofil fest. Wenn Sie eine CSV-Datei importieren, können Sie die Adresskonfiguration des Standardprofils mit einem Objektmodell verknüpfen, dem noch kein Adressprofil zugeordnet ist.

Felder für Adressprofile

 

Beschreibung

Profilname

Adressprofil für das ausgewählte Objektmodell.

Standard

Wählen Sie das Adressprofil aus, das als Standardprofil festgelegt werden soll. Wenn Sie eine CSV-Datei importieren, in der dem Objektmodell kein Adressprofil zugeordnet ist, verwendet das Importprogramm die Adresskonfiguration im Standardprofil während des Imports.

Hinzufügen

Ermöglicht Ihnen, ein neues Adressprofil zu erstellen.

Entfernen

Entfernt ein vorhandenes Adressprofil.

Expander Objekte und Eigenschaften: Eigenschaften

Eigenschaftenfelder

 

Beschreibung

Eigenschaftsname

Zeigt den Namen der Eigenschaft des ausgewählten Objektmodells an.

Datentyp

Zeigt die Datentypen der ausgewählten Eigenschaft an.

Richtung

Wählen Sie die Richtung.

Funktionscode

Wählen Sie einen Funktionscode für den gewählten Datentyp und die Richtung.

Transformationstyp

Wählen Sie einen beliebigen Transformationstyp unabhängig vom ausgewählten Datentyp. Hierdurch wird unmittelbar die Schrittgrösse (in Bit/Byte) geändert, in der der Subindex erhöht wird.

Offset

Geben Sie den Offset ein. Dies kann ein vierstelliger numerischer Wert sein.
Im Fall des Datentyps Blob und String ist die Syntax des Offset gleich <Offset-Wert>:<Grösse>.
Wenn Ihre Blob-Eigenschaft zum Beispiel einen Offset-Wert von 64 und eine Grösse von 16 Byte hat, dann geben Sie im Feld Offset den Wert 64:16 an.

Hinweis:
Bei den Datentypen "Blob" und "String" darf der Offset von Punkten, für die als Richtung der Wert Ausgang angegeben ist, nicht der gleiche sein.

Absoluter Offset

Wenn das Kontrollkästchen Absoluter Offset aktiviert ist, werden die Werte von Offset und Subindex aus den Importregeln abgeleitet. Bei Deaktivierung des Kontrollkästchens Absoluter Offset werden die Werte von Offset und Subindex als Summe der jeweiligen Offset- und Subindex-Werte aus der CSV-Datei und den Importregeln berechnet.

Subindex

Geben Sie den Subindex innerhalb des zulässigen Bereichs für den Subindex ab einem Wert von 0 ein. Der Subindex darf keinen negativen Wert haben.

Max. Subindex-Grenze

Zeigt den höchsten zulässigen Wert für den Subindex an.

Name der Abfragegruppe

Geben Sie eine Abfragegruppe für die Eigenschaft an. Kann nur Datenpunkten der Richtung Eingabe und der Eigenschaft Wert von Ein-/Ausgangs-Datenpunkten zugewiesen werden.

Sichtbarkeit

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sichtbarkeit, wenn die Eigenschaft des ausgewählten Objektmodells im Register Bedienung und Erweiterte Bedienung angezeigt werden soll. Dieses Kontrollkästchen ist standardmässig aktiviert. Wenn Sie nicht möchten, dass diese Eigenschaft angezeigt wird, müssen Sie es deaktivieren.

Einfacher Vergleich

Das Kontrollkästchen Einfacher Vergleich wird nur auf Eigenschaften angewendet, für die im Feld Richtung der Wert Eingang festgelegt ist. Standardmässig ist es deaktiviert. Wenn Sie es aktivieren, sendet der Treiber die Daten nur im Falle einer Änderung.

info

Hinweis:
Um während des Imports für eine bestimmte Eigenschaft eine leere Adresskonfiguration bereitzustellen, können Sie in den benutzerdefinierten Importregeln des Objektmodells in den Feldern für Funktionscode, Richtung und Transformationstyp dieser Eigenschaft Leerwerte angeben. Wenn für ein Feld der Eigenschaft ein Leerwert angegeben wird, dann müssen Sie jedoch sicherstellen, dass auch die anderen Eigenschaftsfelder leer sind.

Maximal zulässiger Subindex für jeden Datentyp und Funktionscode

Transformationstyp (PVSS)

Richtung

Funktionscode

Bedeutung des Codes

Maximaler Subindex

boolean

Eingang

1

Read Coils

1919

boolean

Eingang

2

Read Discrete Inputs

1919

boolean

Eingang

3

Read Holding Registers

1919

boolean

Eingang

4

Read Input Registers

1919

boolean

Eingang

7

Read Exception Status

7

boolean as byte

Ausgang

5

Write Single Coil

0

boolean

Ausgang

6

Write Single Register

15

boolean

Ausgang

15

Write Multiple Coils

1919

boolean

Ausgang

16

Write Multiple Registers

1919

int16

Eingang

3

Read Holding Registers

119

int16

Eingang

4

Read Input Registers

119

int32

Eingang

3

Read Holding Registers

59

int32

Eingang

4

Read Input Registers

59

int32

Eingang

24

Read FIFO Queue

59

int64

Eingang

3

Read Holding Registers

29

int64

Eingang

4

Read Input Registers

29

int64

Eingang

24

Read FIFO Queue

29

uint16

Eingang

3

Read Holding Registers

119

uint16

Eingang

4

Read Input Registers

119

uint32

Eingang

3

Read Holding Registers

59

uint32

Eingang

4

Read Input Registers

59

uint32

Eingang

24

Read FIFO Queue

59

uint64

Eingang

3

Read Holding Registers

29

uint64

Eingang

4

Read Input Registers

29

uint64

Eingang

24

Read FIFO Queue

29

int16

Ausgang

6

Write Single Register

0

int16

Ausgang

16

Write Multiple Register

119

int32

Ausgang

16

Write Multiple Register

59

int64

Ausgang

16

Write Multiple Register

29

uint16

Ausgang

6

Write Single Register

0

uint16

Ausgang

16

Write Multiple Register

119

uint32

Ausgang

16

Write Multiple Register

59

uint64

Ausgang

16

Write Multiple Register

29

float

Eingang

3

Read Holding Registers

59

float

Eingang

4

Read Input Registers

59

float

Ausgang

16

Write Multiple Register

59

double

Eingang

3

Read Holding Registers

29

double

Eingang

4

Read Input Registers

29

double

Ausgang

16

Write Multiple Register

29

blob

Eingang

3

Read Holding Registers

k.A.

blob

Eingang

4

Read Input Registers

k.A.

blob

Ausgang

16

Write Multiple Register

k.A.

Zeichenfolge

Eingang

3

Read Holding Registers

k.A.

Zeichenfolge

Eingang

4

Read Input Registers

k.A.

Zeichenfolge

Ausgang

16

Write Multiple Register

k.A.

Expander Objekte und Eigenschaften: Meldungskonvertierung

Sie können die Parameter der Meldungskonvertierung für die Eigenschaften von Standard-Objektmodellen ändern. Abschnitt Meldungskonvertierung ist nur für Eigenschaften des Typs, PvssInt, PvssUint, PvssFloat, GmsInt, GmsUnit und GmsReal.

Nach dem Import der CSV-Datei, werden die auf das Standard-Objektmodell angewendeten Meldungskonvertierungswerte im Abschnitt Wertkonvertierung des Registers Konfigurator angezeigt, wenn die Eigenschaft ausgewählt wird.

Meldungskonvertierungsfelder

 

Beschreibung

Min. Rohwert

Untergrenze der Rohwerteskala

Max. Rohwert

Obergrenze der Rohwerteskala. Dieser Wert muss grösser als Min. Rohwert sein.

Min. Konfig-Wert

Untergrenze Ihrer Konfigurationswerteskala

Max. Konfig-Wert

Obergrenze Ihrer Konfigurationswerteskala. Dieser Wert muss grösser als Min. Konfig-Wert sein.