CSV-Datei für benutzerdefiniertes Objektmodell

Wenn das Feld ObjectModel für ein Gerät oder einen Datenpunkt angegeben ist, erstellt der Importer eine DPI basierend auf dem angegebenen Objektmodell und konfiguriert die Adresse entsprechend der benutzerdefinierten Importregeldefinition. Eine CSV-Datei kann sowohl Definitionen von Geräten und Datenpunkten enthalten, die auf ein benutzerdefiniertes Objektmodell verweisen, als auch Definitionen von Geräten und Datenpunkten ohne Angabe eines Objektmodells (die in Instanzen des Standardobjektmodells resultieren).

Beim Import der CSV-Datei, für die ein Objektmodell im Feld Objektmodell angegeben ist, werden die den Objektmodelleigenschaften in den benutzerdefinierten Importregeln zugewiesenen Abfragegruppen an folgendem Speicherort importiert: Projekt > Managementsystem > Server > Server > Abfragegruppen.

Wenn Sie die Abfragegruppenintervalle ändern müssen, können Sie dies jederzeit im Register Erweiterte Bedienung tun, indem Sie das neue Intervall angeben und Anwenden klicken.

Wenn für einen Datenpunkt mit Eingaberichtung keine Abfragegruppe zugewiesen ist oder die zugewiesene Abfragegruppe in den benutzerdefinierten Importregeln nicht vorhanden ist, wird die Abfragegruppe während des Imports der CSV-Datei aus dem Netzwerkordner übernommen.

Wenn in der CSV-Datei der Name des Adressprofils für ein bestimmtes Objektmodell angegeben ist, wird die mit diesem Adressprofil verknüpfte Adresskonfiguration im Expander Objekte und Eigenschaften während des Imports berücksichtigt.

Wurde hingegen kein Name eines Adressprofils angegeben, wird das im Expander Objekte und Eigenschaften als Standard eingestellte Adressprofil für das Objektmodell während des Imports berücksichtigt.

Im Falle von benutzerdefinierten Punkten wird der Wert für Einfacher Vergleich immer aus den benutzerdefinierten Importregeln abgerufen, egal ob dieser Wert in der CSV-Datei angegeben ist oder nicht.

Das folgende Beispiel zeigt eine CSV-Datei mit einer Kombination dieser Definitionen.

Im obigen Beispiel erstellt der Importer die folgenden Instanzen:

D1_DP_1 führt zu einer Instanz von GMS_MODBUS_BINARY_INPUT (ein Objektmodell in der HQ-Standardbibliothek).

D1_DP_2 führt zu einer Instanz von GMS_MODBUS_FIREZONE, und die Eigenschaftenadressen werden entsprechend den benutzerdefinierten Importregeln konstruiert (wobei 1501 als Basisadresse fungiert).

Beachten Sie, dass "Device_1" Datenpunkte basierend auf einer Mischung aus standardmässigen und benutzerdefinierten Objektmodellen enthalten kann.

D2_DP_1 führt zu einer Instanz von GMS_MODBUS_FIREDETECTOR, und die Eigenschaftenadressen werden entsprechend den benutzerdefinierten Importregeln konstruiert (wobei 1500 als Basisadresse fungiert).

D2_DP_1 führt zu einer Instanz von GMS_MODBUS_FIREZONE, und die Eigenschaftenadressen werden entsprechend den benutzerdefinierten Importregeln konstruiert (wobei 1501 als Basisadresse fungiert).

Wir haben zur Verdeutlichung des obigen Ansatzes die beiden folgenden CSV-Dateien eingefügt. Diese Dateien finden Sie unter GmsMainProject\profiles\ModbusDataTemplate.

Offset-Feld für benutzerdefiniertes Objektmodell

Wenn ein Datenpunkt in der CSV-Datei mit einem benutzerdefinierten Objektmodell angegeben ist, wird der Wert im Feld Offset zu dem für die Eigenschaft angegebenen Offset in den Importregeln addiert. Die folgende Abbildung veranschaulicht dies. Angenommen, die CSV-Datei enthält zwei Datenpunktdeklarationen:

Device_2,DP1,Dp1 of Device_2,,1502,0,,,MyDevice,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Device_2,DP2,Dp2 of Device_2,,1506,0,,,MyDevice,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Nehmen wir nun an, die benutzerdefinierten Importregeln geben für die Eigenschaften des Objektmodells GMS_MODBUS_FIREZONE Folgendes an.

In diesem Fall adressiert der Importer die Datenpunkteigenschaften wie folgt:

DP1.Alarm wird zur Verwendung eines Registers vom Typ 01 und eines Offsets von 1502 adressiert

DP1.Status wird zur Verwendung eines Registers vom Typ 01 und eines Offsets von 1503 adressiert

DP2.Alarm wird zur Verwendung eines Registers vom Typ 01 und eines Offsets von 1506 adressiert

DP2.Status wird zur Verwendung eines Registers vom Typ 01 und eines Offsets von 1507 adressiert

Im Fall des Datentyps Blob ist die Syntax des Offset gleich <Offset-Wert>:<Grösse>.

Wenn Ihre Blob-Eigenschaft zum Beispiel einen Offset-Wert von 64 und eine Grösse von 16 Byte hat, dann geben Sie im Feld Offset den Wert als 64:16 an.

N-zu-1-Abbildung

Das Konzept der N-zu-1-Abbildung wird immer dann verwendet, wenn Sie die Adresse bestimmten Eigenschaften eines benutzerdefinierten Objekts zuweisen möchten. Die Eigenschaften, denen die Adresse zugewiesen wird, sind im Feld [Property] neben [Object Model] des Abschnitts [POINTS] in der CSV-Datei angegeben.

In diesem Beispiel werden wir die Adresse den Eigenschaften „Property 1“, „Property 2“, „Property 3“ und „Property 4“ des benutzerdefinierten Objektmodells GMS_LIFT zuweisen.

Im Falle von N-zu-1-Abbildungen wird als Transformationstyp der Geräteeigenschaften der Wert des Datentyps eingestellt, der in der CSV-Datei angegeben ist.