Netzwerk für das VMS einrichten

Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur Einrichtung des Netzwerks zwischen Desigo CC und dem Video Management System (VMS). Der Integrationsworkflow ist unter Videoüberwachung integrieren beschrieben.

VMS-Namensauflösung aktivieren

Für die interne Kommunikation zwischen der BT-Video-API und dem VMS wird der Hostname des VMS-Servers genutzt. Jeder andere Client-Computer, der Live-Videobilder anzeigt, muss diesen Namen in eine IP-Adresse auflösen können. Daher muss ein funktionierender DNS- oder WINS-Server eingerichtet werden, oder das NETBIOS-Broadcasting muss funktionieren. Wenn dies nicht bereitgestellt werden kann, muss ein Eintrag in der Datei Hosts oder lmhosts des Client-Computers vorgenommen werden.

Stellen Sie sicher, dass Sie den VMS-Server über den Desigo CC Server per Ping-Befehl mit der in SMC konfigurierten IP-Adresse und dem Hostnamen erreichen können (siehe Projekteinstellungen für Video konfigurieren.
Stellen Sie auf dem VMS-Server ebenso sicher, dass Sie den Desigo CC Server per Ping-Befehl erreichen können.

Firewall-Regel für das VMS einrichten

Um das Videosystem zu sichern, müssen Sie eine Firewall verwenden und die Server vor Angriffen schützen.

In diesem Abschnitt wird erklärt, welche Ausnahmeregeln erforderlich sind, um Datenverkehr über die nötigen Ports zuzulassen. Ebenso erhalten Sie spezifische Anweisungen für die Windows Firewall mit Advanced Security.

TCP-Port des BT-Video-API-Diensts:

Die BT-Video-API läuft auf demselben Computer wie der Server der Managementplattform, es ist kein externer Zugriff erforderlich. Der von der BT-Video-API verwendete TCP-Port wird in der SMC konfiguriert (Standard ist 8001).

Lassen Sie den Port in der Windows Firewall geschlossen (keine Regeln für eingehenden Datenverkehr), um jeglichen unerwünschten Zugriff von aussen auf die BT-Video-API zu verhindern.

VMS-Ports:

Die VMS-Software benötigt einige Ports für die Videosteuerung und den Datenverkehr. Während der Installation fügt die VMS-Software der Windows Firewall einige Ausnahmeregeln hinzu.

Diese Regeln ermöglichen es dem VMS, mit der BT-Video-API und den Clients über die Windows Firewall hinweg zu kommunizieren. Es gibt nur einen Port (22333), der nicht in die Standardregeln eingeschlossen werden kann und den Sie manuell hinzufügen müssen.

Sie können in den Eingangsregeln der Windows Firewall auf dem VMS-Server die Regel VideoOS.Event.Server bearbeiten und der Standardportliste, die nur Port 22331 enthält, Port 22333 hinzufügen, um den Zugriff auf Port 22333 zu ermöglichen.

Informationen zur Installation von Firewall-Regeln in anderen Umgebungen finden Sie in der VMS-Dokumentation (siehe Referenzen).

Videoserver zeitsynchronisieren

Alle Server des Systems müssen zeitsynchronisiert sein, um ein zuverlässiges Verhalten zu gewährleisten. Wenn der VMS-Server auf einem anderen Computer installiert ist als der Desigo CC Server, gilt Folgendes:

Die Uhrzeit muss auf dem Desigo CC Server und dem VMS-Server identisch sein.
Die regionalen Einstellungen müssen auf dem Desigo CC Server und dem VMS-Server identisch sein.
Wenn das Zeitzonenflagge auf einem Computer (z.B. dem Desigo CC Server) aktiviert ist, muss sie auch auf dem anderen Computer (z.B. dem VMS-Server) aktiviert sein. Andernfalls müssen Sie sie auf beiden Computern deaktivieren und die Computerzeit schliesslich neu ausrichten, wenn sie nicht automatisch aktualisiert wurde.

Wir empfehlen, alle Computer und Kameras einem gemeinsamen NTP-Server zuzuweisen, der als Zeitmaster dient.

Hinweis: Wenn die Uhrzeit nicht richtig synchronisiert ist, wird in Desigo CC eine Störungsmeldung (VMS kann nicht erreicht werden) ausgegeben.