Übersicht über die Lizenzierung
Die Desigo CC Software erfordert eine gültige Lizenz.
License Management Utility Lizenzarten
Die Desigo CC Softwarelizenzen werden von der License Management Utility (LMU) verwaltet, die die folgenden Lizenzierungsarten unterstützt:
Trusted Store-Lizenzierung | Eine Lizenz wird in einer vertrauenswürdigen Speicherdatei gespeichert. Die Lizenzierungsbibliothek (FNP) stellt sicher, dass die Datei nicht manipuliert (z. B. auf einen anderen Rechner kopiert) werden kann. Die in einem Trusted Store gespeicherten Lizenzen können zurückgegeben und auf anderen Rechnern (wieder) aktiviert werden. Bei der Lizenzierung über einen vertrauenswürdigen Speicher kann jede Änderung auf dem Zielcomputer (auf dem die Datei des vertrauenswürdigen Speichers gespeichert ist) zu einem Bruch der Bindung führen, was zur Folge hat, dass die Lizenzen im vertrauenswürdigen Speicher nicht mehr vertrauenswürdig sind. Dies kann insbesondere in virtuellen Umgebungen der Fall sein. Die Trusted-Store-Lizenz kann über die Berechtigungs-ID oder die Aktivierungs-ID aktiviert werden, entweder über den Online- oder Offline-Aktivierungsworkflow. |
Zertifikat-Lizenzierung | Wird für ein Dongle-Zertifikat verwendet. Während des Aktivierungsprozesses, wenn die Zertifikatsdatei erstellt wird, wird die Lizenz an das Schlüssel-Asset gebunden. Bei dem Schlüssel kann es sich entweder um einen physischen Dongle oder einen Trusted Platform Module-Chip in (neueren) Windows-Computern handeln. Während die Zertifikatsdatei mehrfach kopiert werden kann, ist das physische Schlüssel-Asset das wertvollste Asset für diese Lizenzierungsart. Das Dongle-Zertifikat kann leicht gehandhabt, aber nicht manipuliert (z. B. auf einen anderen Rechner kopiert) werden. Es ist kein Lizenzschutz wie für den physischen Schlüssel erforderlich. Wenn dieses Asset fehlschlägt, geht die Lizenz verloren und der manuelle Lizenzrückgabe-Workflow muss durchgeführt werden. Auf der Client-Seite gibt es zwei Arten der zertifikatsbasierten Lizenzierung:
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Online-Lizenzierung | Eine Online-Lizenz wird in Form einer einfachen Zertifikatsdatei ausgestellt. Online-Lizenzierung:
Ein Token für die Online-Lizenz muss angefordert werden, damit die Lizenz gültig und auf dem Client nutzbar ist.
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Desigo CC Software Lizenz
Normalerweise wird die Desigo CC Softwarelizenz auf dem Desigo CC Server gespeichert.
Im Allgemeinen umfasst eine gültige Kundenlizenz:
- Eine Reihe von Lizenzmerkmalen, die die Hardwarekonfiguration des Systems und des Standorts abdecken, z. B. die Anzahl der Client-Stationen oder Field Points.
- Eine Reihe von Optionslizenzmerkmalen, die zusätzliche oder erweiterte Desigo CC Funktionen ermöglichen, wie z. B. geführte Alarmbearbeitung oder Reaktionen. Siehe Lizenzoptionen.
Je nach der auf dem Server gefundenen Lizenz können die Desigo CC Clients auf die folgenden Arten laufen:
- Wenn eine gültige und ausreichende Lizenz gefunden wird, läuft der Desigo CC-Client normal und mit voller Funktionalität. Siehe Normalbetrieb.
- Wenn keine gültige Lizenz gefunden wird, kann der Desigo CC Client nur 30 Minuten lang laufen. Siehe Demo-Modus.
- Wenn eine gültige Lizenz vorhanden ist, die aber nicht ausreicht (z. B. weil sie nicht alle im Projekt konfigurierten Vermessungspunkte abdeckt), kann der Desigo CC Client maximal 30 Tage lang betrieben werden. Siehe Karenz-Modus.
- Es gibt auch eine spezielle Sitzungslizenz für die Standortkonfiguration, die in Verbindung mit einem Dongle für die Ersteinrichtung und Konfiguration des Projekts verwendet wird. Siehe Konfigurationslizenz.
Desigo CC Lizenzprüfung
Beim Desigo CC Start und danach in 5-Minuten-Intervallen führt der Desigo CC Server eine automatische Überprüfung der installierten Lizenzmerkmale durch und zählt Folgendes:
- Desigo CC installierte Clients, Windows App Clients und Flex Clients. Wenn ein Client die Verbindung zum Server unterbricht (weil er manuell abgeschaltet wird oder eine Störung auftritt), verringert sich die Anzahl.
- Physische Objekte beim Scannen, wie Desigo CC Datenpunkte, und Objekte von Drittanbietern (z. B. SCADA Datenpunkte). Diese Objekte sind nach Disziplinen gruppiert (physische/technische Objekte). Jedes physische/logische Objekt wird durch den entsprechenden Datenpunkt in der Datenbank dargestellt. Nicht gescannte Objekte werden nicht gezählt.
Diese Prüfung bestimmt, ob Desigo CC normal (Normaler Modus) oder unter speziellen, eingeschränkten Lizenzmodi (Demo-Modus oder Karenz-Modus) laufen kann.